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Auszeichnung für Greta Ruppert

20.09.2022

Wissenschaftlerin Greta Ruppert aus der Quince Arbeitsgruppe am TEMF Institut auf der SCEE Konferenz mit dem Young Scientist Award für ihre Forschungsarbeit im Bereich der Simulation von Hochspannungsequipment ausgezeichnet.

Die Conference on Scientific Computing in Electrical Engineering (SCEE) feierte im Juli dieses Jahres in Amsterdam ihr 25-jähriges Bestehen. Die seit Langem etablierte Konferenz gibt alle zwei Jahre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, neueste Forschungsergebnisse im Bereich der elektromagnetischen Simulation zu präsentieren. Die Veranstalter der viertägigen Konferenz legen dabei besonderen Wert auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und verleihen deshalb den „Young Scientist Award“, mit welchem dieses Jahr Greta Ruppert ausgezeichnet wurde. Greta Ruppert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe „Quasistatics in Computational Engineering (QuinCE)“ von Dr.-Ing. Yvonne Späck-Leigsnering am Institut für Teilchenbeschleunigung und Elektromagnetische Felder (TEMF) bei Prof. Dr. Herbert De Gersem. Frau Ruppert forscht an Simulationsmethoden, die zu einem besseren Verständnis und der Weiterentwicklung von Isolationssystemen beitragen.

Komplexe Isolationssysteme sind essentielle Bestandteile energietechnischer Anwendungen, wie z.B. in Hochspannungs-Gleichstrom-Kabeln oder elektrischen Maschinen. Sie dienen der Potentialtrennung, müssen die Wärmeverluste an die Umgebung ableiten und schützen elektrische Betriebsmittel gegen externe Einflüsse. Eine systematische Auslegung der Isolationsmaterialeigenschaften und der geometrischen Anordnung ist allerdings aufgrund der sehr großen Anzahl an Entwurfsparametern oft unmöglich. In ihrer Arbeit entwickelte Greta Ruppert einen effizienten Ansatz für die Sensitivitätsberechnung von für transiente nichtlinear elektroquasistatischen Problemen mit vielen Entwurfsparametern vor. Mithilfe der adjungierten Methode ist sie in der Lage, die Sensitivitäten komplexer Anwendungsbeispiele, wie einer Kabelmuffe mit einem von der Anzahl der Entwurfsparametern nahezu unabhängigen Rechenaufwand zu berechnen. Dies ist ein wichtiger Baustein für die gradientenbasierte Optimierung von energietechnischen Komponenten.

Die Arbeit von Greta Ruppert wird unterstützt durch den gemeinsamen DFG/FWF-Sonderforschungsbereich CREATOR (CRC/TRR 361, F90) an der TU Darmstadt, TU Graz und JKU Linz und die Graduiertenschule Computational Engineering der TU Darmstadt.